Pilze werden seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Medizin verwendet, und wir verstehen immer mehr über ihre Prozesse und wie sie mit der Haut interagieren können. In der Hautpflege werden Pilze häufig wegen ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften eingesetzt, aber jetzt auch wegen ihrer erstaunlichen Fähigkeit, über die Haut auf das Nervensystem einzuwirken.
PILZE IN DER HAUTPFLEGE
Die magische Wirkung von Pilzen ist in der Gesundheitsbranche seit Jahrhunderten bekannt - in China werden sie bereits seit 200 n. Chr. zur Verlängerung des Lebens und zur Heilung von Krankheiten eingesetzt. Inzwischen finden sich Pilze wie Cordyceps, Löwenmähne, Maitake, Tigerschwanz und Chaga auch in Teemischungen, die gerne als Kaffeeersatz verwendet werden. Auch vor der Schönheitsindustrie macht das Pilzphänomen nicht halt.
Sowohl im Wellness- als auch in unserem Hautpflegebereich gibt es derzeit einen Pilzboom, bei dem bekannte Marken auf Wirkstoffe aus Pilzen setzen.
WIE WIRKEN PILZE AUF DIE HAUT?
Pilze können kommunizieren, und zwar nicht nur durch Kontakt, sondern auch über große Entfernungen hinweg. Sie tun dies über ein Netzwerk von unterirdischen Fäden, dem Myzel. Das Mycelium nutzt biochemische, elektrische und elektromagnetische Impulse, die dem Nervensystem von Tieren und Menschen ähneln. Hypothetisch gesehen haben die biochemische Sprache der Nervenzellen der Haut und die Biochemie der Pilze Ähnlichkeiten, und so reagiert das Nervensystem der Haut auf die Signale der Pilzextrakte.
Viele Hauterkrankungen werden durch Stress ausgelöst. Die adaptogenen Eigenschaften der Pilze helfen bei einer Vielzahl von Hautproblemen.
Viele Pilzarten besitzen auch starke antioxidative Eigenschaften. Diese helfen, die Haut vor Umwelteinflüssen zu schützen und Entzündungen zu reduzieren. Außerdem können sie gereizte Haut beruhigen und sogar Pigmentflecken behandeln.
MEDER BEAUTY VERWENDET ZWEI WICHTIGE PILZE
- Albatrellus Ovinus auch Nordtrüffel genannt, in unserem Red-Apax-Konzentrat.
- Agarikon in unserer Equa-Derm Creme.
AGARIKON FUNGUS
Auf Basis der japanischen Empfehlungen setzen Heilpraktiker Agaricus unter anderem zur Vorbeugung von Krebs ein. Der Pilz soll auch das Wachstum verschiedener Tumorarten verlangsamen und gegen die Bildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) wirken. Er wird begleitend zu schulmedizinischen Behandlungen empfohlen, um die Folgen einer Chemo- oder Strahlentherapie abzumildern. Weitere Anwendungsgebiete sind Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes. Hier zerstört die körpereigene Abwehr Insulin-produzierende Zellen der Bauchspeicheldrüse. Agaricus wird eine regulierende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt. Außerdem sind sich japanische Ärzte sicher, dass der Pilz eine entgiftende Wirkung entfaltet, indem er die Leber stärkt. Die Leber ist unser wichtigstes Organ, um Fremdstoffe aus dem Körper zu entfernen. Pilze wie Agaricus sind nach deutschem Recht jedoch keine Arzneimittel.
Der Agaricus war in der Antike eines der beliebtesten Heilmittel und wurde oft als Elixier der Langlebigkeit bezeichnet. Er hat nicht nur eine starke entzündungshemmende Wirkung, sondern kann auch unseren Parasympathikus beeinflussen. Wenn die Aktivität dieses Systems zunimmt, kann sich die Haut verändern, was zugroßen Poren und erhöhter Talgproduktion führt.
In der Hautpflege hilft Agarikon-Pilzextrakt die fettige Haut zu normalisieren, ohne sie auszutrocknen, beseitigt Infektionen, sogar antibiotikaresistente, verkleinert die Poren und verbessert die Elastizität.
Meder Beauty verwendet diesen erstaunlichen Pilz in der Equa-Derm Creme. Es verengt die Poren, verbessert den Muskeltonus und reduziert die Aktivität der Talgdrüsen. Es ist daher die perfekte Wahl für Menschen mit fettiger Haut.
ALBATRELLUS OVINUS
Seltsamerweise war Albatrellus ovinus nicht für seine heilenden Eigenschaften bekannt und wurde auch nicht in Tinkturen zur Behandlung von Wunden oder Fieber verwendet. Dieser kleine Pilz war ein Betäubungsmittel - man aß ihn, um Schmerzen zu vertreiben. Beim Kauen des Pilzes verspürte der Patient rasch Erleichterung, ohne Schläfrigkeit, Konzentrationsschwäche oder andere Anzeichen einer Drogeneinwirkung zu zeigen. Dies machte den Albatrellus offensichtlich zu einem bevorzugten Mittel zur Schmerzlinderung. Im Gegensatz zu Alkohol oder halluzinogenen Pilzen blieb der Patient unter seinem Einfluss bei klarem Verstand und störte den Arzt nicht bei seinen Manipulationen. Somit wurde Albatrellus ovinus häufig zur Schmerzlinderung bei Verletzungen und Krankheiten eingesetzt.
In den letzten Jahren haben Untersuchungen bestätigt, dass Albatrellus ovinus Wirkstoffe mit betäubender Wirkung enthält. Das Fruchtfleisch des Pilzes enthält eine Substanz namens Scutigeral, die in der Lage ist, auf die Dopaminrezeptoren des Gehirns einzuwirken und gleichzeitig die Schmerzrezeptoren des Körpers zu unterdrücken, wodurch der Schmerz rasch verringert oder sogar beseitigt wird.
Es ist bekannt, dass die Haut eine Vielzahl von Schmerzrezeptoren besitzt, von denen einige für andere Empfindungen als Schmerz verantwortlich sind - Wärme, Entzündung, Wasseransammlung in der Haut und im Unterhautgewebe. Die regelmäßige Einnahme des natürlichen Extraktes Albatrellus ovinus dämpft die Schmerzrezeptoren und reduziert ihre Reaktion auf verschiedene Reize, während gleichzeitig die Symptome der Hautempfindlichkeit und -reizbarkeit abnehmen.
Juckreiz, Schmerzen, Unwohlsein, Rötungen und Schuppenbildung verschwinden nach und nach. Es hat sich auch gezeigt, dass Grifolin und Neogrifolin die neurovegetative Entzündung der Haut, die durch die Reizung der Nervenfasern und die Stimulation der Schmerzrezeptoren verursacht wird, schnell und wirksam unterdrücken.
Darüber hinaus sind Grifolin und Neogrifolin starke Antioxidantien, die in der experimentellen Umgebung sogar Vitamin E übertreffen. Albatrellus ovinus wird auch bei Hautalterung bei empfindlicher Haut empfohlen.
Meder Beauty verwendet diesen erstaunlichen Pilz im Red-Apax-Konzentrat. Gezielte Pflege bei Rötungen und Empfindlichkeit, zur Beruhigung der Haut und Linderung der Symptome bei Rötungen, Rosazea, empfindlicher Haut oder Wechseljahresrötungen.